Ist Mundgeruch ein Zeichen von Parodontitis?

Der Zusammenhang von Zahnfleischerkrankungen und schlechtem Atem.

Gehören Sie zu den Menschen, die stän­dig Kaugummi kau­en oder ein Bonbon lut­schen, weil Sie Mundgeruch an sich wahr­neh­men? Falls ja, sind Sie damit nicht allein. Mundgeruch, in der Fachsprache Halitosis genannt, ist für vie­le Patienten ein ech­tes Problem. Ein übel rie­chen­der Atem kommt spo­ra­disch bei jedem Menschen vor, etwa nach einer Mahlzeit oder nach dem Genuss von Kaffee. Wenn der Mundgeruch jedoch nicht “ver­schwin­det”, son­dern sich trotz regel­mä­ßi­ger Mundpflege hart­nä­ckig hält, könn­te er auch das Anzeichen einer Parodontitis sein. Bei der Parodontitis han­delt es sich um eine all­ge­mein als chro­nisch ein­ge­stuf­te, ent­zünd­li­che Erkrankung des Zahnhalteapparates. Diese macht sich mit rotem geschwol­le­nem Zahnfleisch und Zahnfleischbluten, aber auch mit einer Halitosis bemerkbar.

Wenn Sie unter einem schlech­ten, fau­lig rie­chen­den Atem lei­den oder stän­dig einen Eisengeschmack im Mund haben, ver­ein­ba­ren Sie am bes­ten schnellst­mög­lich einen Termin bei Ihrem Zahnarzt. Dr. Aghasi Sargsyan, Stefanie Königkamp und Matthis Linow, Zahnärzte im Team der Zahnarztpraxis in der Klinik am Ring Köln, haben sich auf die Behandlung von Zahnfleischerkrankungen spezialisiert.

Was verursacht Mundgeruch?

Mundgeruch kann aus einer Reihe von Faktoren resul­tie­ren, dar­un­ter bestimm­ten Nahrungsmitteln und Getränken, Rauchen, Mundtrockenheit (Xerostomie), Medikamente und nächt­li­ches Atmen durch den Mund. Knoblauch, Zwiebeln, star­ke Gewürze und Kaffee sor­gen defi­ni­tiv für einen schlech­ten Atem, jedoch ver­schwin­det Mundgeruch, der durch bestimm­te Speisen oder Getränke ver­ur­sacht wird, in der Regel inner­halb weni­ger Stunden. Geschieht dies nicht, han­delt es sich womög­lich um eine durch Parodontitis her­vor­ge­ru­fe­ne Halitosis.

Chronischer Mundgeruch ent­steht durch Mundbakterien, die Schwefel pro­du­zie­ren­de Verbindungen in die Mundhöhle abge­ben. Diese Bakterien leben in der Plaque, die sich auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen ansam­melt, wel­che durch die ent­zünd­li­chen Prozesse im Mund entstehen.

Beseitigt eine Parodontitis-Behandlung (auch: Parodontose-Behandlung) den Mundgeruch?

Die Behandlung der Zahnfleischerkrankung Parodontitis ist für die Gesundheit Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleisches, Ihres Kieferknochens und des all­ge­mei­nen sys­te­mi­schen Wohlbefindens von ent­schei­den­der Bedeutung. Sie kann zudem chro­ni­schen Mundgeruch lin­dern. Ein wesent­li­cher Grund für die Entstehung einer Zahnfleischerkrankung ist die Ansammlung von Plaque, Zahnstein und Bakterien über und unter dem Zahnfleischrand. Die Behandlung von Parodontitis kon­zen­triert sich auf die Entfernung die­ser Plaque- und Zahnsteinablagerungen, die auf­grund der in ihnen ent­hal­te­nen Bakterien die Entstehung eines schlecht rie­chen­den Atems begünstigen.

Unsere erfah­re­nen Parodontologen kön­nen Ihnen ver­schie­de­ne Optionen für die Behandlung von tem­po­rä­ren Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und der chro­ni­schen Parodontitis anbieten.

Ein beson­de­res Highlight ist die unter­stüt­zen­de Behandlung mit Doxy-Gel, wodurch sich sogar ein mit der Parodontitis ein­her­ge­hen­der Knochenabbau deut­lich ver­lang­sa­men, der Knochenstoffwechsel aus­ba­lan­cie­ren und die Knochenstruktur stär­ken lässt – für ein gesun­des, rosi­ges und attrak­ti­ves Lächeln.

Jetzt Termin bei einem Zahnarzt der Zahnarztpraxis in der Klinik am Ring in Köln vereinbaren.

Wie kann ich Mundgeruch in Zukunft vorbeugen?

Eine regel­mä­ßi­ge Zahnpflege und kon­se­quen­te Mundhygiene nach der Parodontitisbehandlung redu­zie­ren das Risiko für ein erneu­tes Auftreten hart­nä­cki­gen Mundgeruchs.

Besteht die­ser trotz der Parodontosebehandlung fort, ist er womög­lich die Folge von Nebenhöhlen- oder Magenproblemen. So lei­den Menschen mit der Refluxkrankheit beson­ders häu­fig unter Mundgeruch. In die­sen Fällen ist es rat­sam, den Arzt Ihres Vertrauens auf­zu­su­chen, damit er den Ursachen auf den Grund gehen kann.

Tipps unserer Parodontologen zur Reduzierung von Mundgeruch

Sie kön­nen auch selbst etwas gegen Ihren schlecht rie­chen­den Atem tun.

  • Putzen Sie sich min­des­tens zwei­mal täg­lich gründ­lich Zähne und Zunge, denn die Bakterien befin­den sich auch zwi­schen den Zungenpapillen.
  • Reinigen Sie Ihre Zähne täg­lich mit Zahnseide. Mit den Borsten Ihrer Zahnbürste allein gelan­gen Sie kaum in die Bereiche zwi­schen Ihren Zähnen und unter Ihrem Zahnfleischrand. Mit Zahnseide las­sen sich Plaque und Bakterien wir­kungs­voll ent­fer­nen und ihre erneu­te Ansammlung minimieren.
  • Nehmen Sie min­des­tens zwei­mal jähr­lich das Angebot der pro­fes­sio­nel­len Zahnreinigung (PZR) Ihres Zahnarztes wahr.
  • Anhaltender Mundgeruch kommt häu­fig vor. Viele Patienten emp­fin­den ihn als pein­lich und reagie­ren dar­auf mit sozia­lem Rückzug. Das muss nicht sein, denn wenn er von einer Parodontitis her­rührt, lässt er sich sehr gut behan­deln und in Schach hal­ten. Überwinden Sie daher Ihre Scheu und suchen Sie den Zahnarzt Ihres Vertrauens auf.

Wenn Sie mehr über den Zusammenhang zwi­schen Zahnfleischerkrankungen und Mundgeruch erfah­ren oder wis­sen möch­ten, ob Sie bereits an Parodontitis erkrankt sind, ver­ein­ba­ren Sie bit­te einen Termin mit uns, Ihren Zahnärzten im Herzen von Köln. Wir sind für Sie da.

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