Zahnimplantate Köln
Implantatgetragener Zahnersatz: funktionell, ästhetisch und langlebig
Jeder Patient wünscht sich einen Zahnersatz, der sich funktionell und kosmetisch kaum von natürlichen Zähnen unterscheidet und absolut sicher im Mund sitzt. Am besten lässt sich ein solcher Zahnersatz mit Zahnimplantaten realisieren. Wir arbeiten eng mit einem Spezialisten für Implantologie zusammen, mit dem wir gemeinsam sehr funktionale und ästhetische prothetische Versorgungen realisieren. Dabei sorgt die räumliche Nähe in der Klinik am Ring Köln für eine reibungslose Abstimmung.
Warum Zahnimplantate?
Zahnimplantate sind eine sehr ästhetische, funktionelle und langlebige Möglichkeit, fehlende Zähne zu ersetzen. Bei Implantaten handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden und dort die natürliche Zahnwurzel ersetzen. Meist kommen heute Schraubenimplantate in konischer oder stufenförmiger Form zur Anwendung. Implantate bilden die stabile Grundlage für die prothetische Versorgung mit Zahnkronen, Zahnbrücken, Teilprothesen und Vollprothesen. Mit ihnen können wir, Ihre Zahnärzte in Köln, nicht nur einzelne oder mehrere Zähne, sondern gleich ganze Zahnreihen ersetzen, und das gleich mit einer ganzen Reihe an Vorteilen.
Vorteile von Zahnimplantaten
Durch die feste Verankerung im Kieferknochen bieten Versorgungen auf Zahnimplantaten einen viel besseren Halt als herkömmlicher Zahnersatz wie z. B. herausnehmbare Brücken, Teil- oder Vollprothesen.
Anders als bei eingeklammerten oder einzementierten Zahnbrücken müssen unsere Zahnärzte keine gesunden Zähne abschleifen und damit wertvolle Zahnsubstanz opfern.
Implantatgetragener Zahnersatz ist sehr langlebig.
Zahnersatz auf künstlichen Zahnwurzeln sieht sehr natürlich aus. Niemandem wird auffallen, dass Sie künstliche Zähne im Mund haben.
Bei implantatgetragenem Zahnersatz wird Ihr Kieferknochengewebe beim Kauen sehr viel natürlicher belastet als bei allen anderen Zahnersatzformen. Durch die natürliche Stimulation der Knochensubstanz laufen Sie weniger Gefahr, nach einem Zahnverlust einen ausgeprägten Kieferknochenschwund zu entwickeln.
Bei implantatgetragenem Zahnersatz bleibt der Gaumen frei. Damit gehören Probleme beim Sprechen und Kauen der Vergangenheit an.
Gibt es überhaupt keine Nachteile?
Natürlich ist eine vollständige Zahnreihe viel attraktiver als eine lückenhafte. Doch es gibt noch weitaus wichtigere Gründe, Zahnlücken schließen zu lassen. Fehlen Zähne, leidet nicht nur die Kaufunktion, sondern auch Sprachvermögen und Mimik sind beeinträchtigt.
Zahnlücken führen dazu, dass sich Nachbarzähne in die Zahnlücken hinein verschieben. Die Zähne des Kiefers treffen nun nicht mehr richtig auf ihr Pendant im Gegenkiefer. Dadurch gerät Ihr ganzes Kausystem ins Ungleichgewicht. Im Fachjargon nennt man die dadurch entstehenden Beeinträchtigungen Craniomanibubläre Dysfunktion (CMD). Die CMD verursacht nicht nur im Kauapparat Schmerzen, sondern kann auch negative Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Symptome wie Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Kopf- und Ohrenschmerzen sind häufig auf Verschiebungen im Kiefer zurückzuführen. Aus diesem Grunde führen wir, wenn nötig, im Rahmen unserer Voruntersuchungen für die Versorgung mit Zahnbrücken eine Funktionsanalyse durch.
FAQ Implantate:
Der Begriff Zahnimplantat bezeichnet eine künstliche Zahnwurzel, die durch einen kleinen chirurgischen Eingriff in den Kieferknochen eingebracht wird, mit dem sie fest verwächst. Zahnimplantate bilden die „Wurzelbasis“ für Zahnkronen, Zahnbrücken, Teil- oder Vollprothesen. Sie bestehen meist aus Titan, einem sehr leichten und stabilen Material, das in der Regel über eine sehr hohe Bioverträglichkeit verfügt. Implantatgetragener Zahnersatz sorgt bei seinem Träger für ein sehr natürliches Kaugefühl.
Von „implantatgetragenem Zahnersatz“ spricht man, wenn man das ganze Zahnersatzsystem, bestehend aus der künstlichen Zahnwurzel, dem Verbindungsstück sowie der Suprakonstruktion, d. h. den sichtbaren Teil des Zahnersatzes umschreiben möchte.
Implantatgetragener Zahnersatz ist die Königsklasse, wenn es darum geht, Zähne, die Sie durch einen Umfall, durch Karies oder auch Parodontitis verloren haben, zu ersetzen.
Ersatz mehrerer Zähne nebeneinander
Fehlen mehrere Zähne, können wir diese entweder durch die entsprechende Anzahl an implantatgetragenen Einzelkronen oder durch eine implantatgetragene Zahnbrücke ersetzen. Letztere sind jedoch nur bei Fehlen weniger Zähne empfehlenswert. Anders als herkömmliche Teilprothesen, die nicht selten mit unschönen Metallklammern an den sie flankierenden Zähnen befestigt werden, belasten implantatgetragene Zahnbrücken nicht die gesunde Zahnsubstanz, denn das Abschleifen der Nachbarzähne fällt hier weg. Backenzähne werden stärker belastet als Frontzähne. Deshalb bietet sich eine implantatgetragene Brückenlösung gerade im Backenzahnbereich an, da sie stabiler ist als eine herkömmliche Zahnbrücke.
Ersatz ganzer Zahnreihen bzw. Kieferbögen
Herkömmliche, herausnehmbare Vollprothesen werden lediglich durch die Saugkräfte des Kiefers gehalten, sodass die Kieferknochen nicht mehr durch die natürlichen Kaukräfte stimuliert werden. Mit der Zeit kommt es dann zu dem gefürchteten Schwund der Knochensubstanz mit dem Ergebnis, dass Ihr herausnehmbarer Zahnersatz im Kiefer wackelt und scheuert. Anders bei implantatgetragenen Vollprothesen. Bei dieser weitaus komfortableren Versorgung wird die Vollprothese mittels Zahnimplantaten sicher im Kiefer verankert, wodurch nicht nur die Gefahr des Knochenschwundes reduziert wird, sondern auch ein ungleich besseres Tragegefühl erreicht wird.
Bei implantatgetragenen Vollprothesen gibt es im Wesentlichen zwei Grundvarianten – eine dauerhaft im Kiefer fixierte und eine herausnehmbare Lösung. Unter diesen beiden Varianten gibt es wiederum unterschiedliche Systeme, die inserierten Zahnimplantate zu einem Haltesystem miteinander zu verbinden. Beide Grundvarianten sind sowohl im Oberkiefer als auch im Unterkiefer realisierbar und bieten einen gleichermaßen festen Halt. Im Unterkiefer benötigen wir für eine solche Versorgung 4–6, im Oberkiefer 6–8 Implantate.
Fertigen wir Ihren herausnehmbaren Zahnersatz von Anfang an für die Fixierung auf Zahnimplantaten an, können wir für den Unterkiefer eine weitaus grazilere Prothesenbasis gestalten als bei herkömmlichen Systemen. Sehr häufig können wir Ihre herausnehmbaren Vollprothesen auch nachträglich für die Fixierung auf Implantaten konfektionieren. In diesem Fall fallen lediglich die Kosten für die Insertion der Zahnimplantate und für den Einbau der Halteelemente an.
Einen kleinen Nachteil gibt es allerdings bei der nachträglich konfektionierten Variante: Da Sie wieder besser härtere Speisen beißen können, belasten Sie Ihre herausnehmbare Zahnprothese auch mehr. Deshalb besteht eine leicht erhöhte Bruchgefahr für Ihre Prothese.
Zahnimplantate und Zahnersatz müssen konfektioniert werden, damit sie richtig ineinanderpassen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen wir Ihnen zwei wichtige kurz erläutern möchten:
Die Stegversorgung
Bei der Stegversorgung werden die einzelnen Implantate mit Stegen zu einem durchgehenden Steg verbunden, auf dem die Prothese verankert werden kann. Eine Verankerung Ihrer Zahnprothese auf Stegen ist sehr stabil. Außerdem können Sie Ihre Prothese sofort belasten.
Kugelkopf-Anker und Locatoren
Kugelkopfanker und Locatoren sind Konfektionselemente, mit denen sowohl die Implantate als auch ihr Gegenstück, der Zahnersatz, ausgestattet werden. Locatoren sind günstiger als Stege und eignen sich zur Fixierung von herausnehmbarem implantatgetragenen Zahnersatz. Das Locator®-System ist wissenschaftlich anerkannt und aufgrund seiner austauschbaren, kostengünstigen Friktionselemente sehr im Kommen. Bei den Friktionselementen handelt es sich um Verschleißteile. Eine Austauschbarkeit von Verschleißteilen gewährleistet, dass Ihr implantatgetragener, herausnehmbarer Zahnersatz auch langfristig sicher in Ihrem Mund sitzt.
Das innovative, kostengünstige Locator®-Verfahren in Kürze
Für die sichere Fixierung Ihrer implantatgetragenen Zahnprothese hat sich das innovative Locator®-System bewährt. Locatoren sind druckknopfähnliche Verbindungen zwischen den Kieferimplantaten und Ihren dritten Zähnen. Mit Locator® sitzt Ihre Zahnprothese fester im Mund als je zuvor, kann aber zu Reinigungszwecken sehr einfach herausgenommen und wieder eingesetzt werden. Mehr über diese komfortable Lösung erfahren Sie unter der Seite Zahnprothesen oder noch ausführlicher hier.
Prinzipiell können wir eine erfolgreiche Implantologie-Behandlung mit Zahnimplantaten bei jedem Patienten vornehmen. Einige wichtige Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein. Die wichtigste Voraussetzung: Es muss genügend Knochensubstanz für die Insertion der Implantate vorhanden sein. Dank neuerer Verfahren der Implantologie kommen wir heutzutage jedoch mit weitaus weniger Kieferknochen aus als früher. Doch selbst wenn diese nicht ausreicht, bestehen gute Aussichten, dass wir Ihnen dennoch Zahnimplantate inserieren können. In diesen Fällen hilft Ihnen unser erfahrener Kieferchirurg mit einem Kieferknochenaufbau weiter. Hierzu beraten wir Sie gerne persönlich in unserer Zahnarztpraxis in Köln. Eine weitere Voraussetzung für die Behandlung mit Zahnimplantaten ist selbstverständlich eine tadellose Mundhygiene.
Wir inserieren grundsätzlich keine Zahnimplantate,
- wenn Ihr Allgemeinzustand eingeschränkt ist,
- wenn Sie kurz zuvor einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erlitten haben,
- wenn Ihre Kieferknochen aufgrund einer Krebserkrankung bestrahlt wurden,
- wenn Sie unter Blutgerinnungsstörungen oder Immunschwächekrankheiten wie z. B. Aids leiden,
- wenn Ihr Diabetes noch nicht richtig eingestellt ist,
- wenn Sie sich einer hochdosierten Kortisontherapie unterziehen oder
- wenn Ihr Kiefer noch nicht ausgewachsen ist (ein Kiefer ist in der Regel erst im Alter von etwa 18/19 Jahren ausgewachsen).
Voruntersuchungen sowie vorbereitende Maßnahmen und Behandlungen
Eine Behandlung mit Zahnimplantaten ist in der Regel komplikationsarm und nicht schmerzhaft. Dennoch handelt es sich um eine sehr komplexe Behandlungsform. Wir, Ihre Zahnärzte in Köln, bleiben auch hier unserem Grundsatz treu, unsere Patientinnen und Patienten im Vorfeld einer jeden Behandlung gründlich zu untersuchen und detailliert aufzuklären.
Im Rahmen der Voruntersuchungen werden wir Sie eingehend befragen. Unsere Anamnese umfasst neben allgemeingesundheitlichen Fragestellungen auch Ihre medizinische Vorgeschichte. Anschließend untersuchen wir nicht nur die relevanten Bereiche Ihres Kiefers, sondern gleich Ihren gesamten Mundraum. Unsere Diagnostik stützt sich dabei auf eine sehr moderne technische Ausstattung wie z. B. eine strahlungsarme Röntgenapparatur, die uns digitale Aufnahmen Ihres Kiefers liefert. Selbstverständlich nehmen wir auch ganz klassisch einen Abdruck Ihrer Zähne. Je nach gewünschter Behandlung und notwendigen Voraussetzungen wie z. B. einem vorherigen Knochenaufbau könnten weitere bildgebende Verfahren wie eine 3D-Röntgenaufnahme oder eine Computertomographie notwendig werden. Je gründlicher die Voruntersuchungen, desto dezidierter und genauer unsere Diagnose.
Sobald wir über ein Gesamtbild Ihrer Mund- und Kiefersituation verfügen, machen wir uns an die gewissenhafte Planung des Behandlungsablaufes. Diese bildet auch die Grundlage für unseren verständlichen und transparenten Heil- und Kostenplan, der Ihnen von Anfang an finanzielle Planungssicherheit bietet. An dieser Stelle möchten wir Sie gerne noch einmal ermutigen, bei Bedarf die Möglichkeit der teilweise zinsfreien Finanzierung über unseren Vertragspartner, die BFS health finance, in Anspruch zu nehmen.
Insertion der Zahnimplantate
Normalerweise inserieren wir die Implantate völlig schmerzfrei unter örtlicher Betäubung. Sollte Ihnen der Eingriff jedoch zu große Angst bereiten, bieten wir Ihnen gerne eine leichte Analgosedierung, eine Art Dämmerschlaf oder auch Vollnarkose an.
In einem ersten Schritt schneidet unser Kieferchirurg Ihre Kieferschleimhaut und Ihr Zahnfleisch auf. Anschließend bohrt er Ihren Kiefer an den zuvor exakt geplanten Positionen auf, je nach Behandlung unter Zuhilfenahme von Bohrschablonen. Anschließend schraubt oder klopft er das Implantat oder die Implantate in die Kieferöffnungen. Zuletzt verschließt er Ihr Zahnfleisch mit feinen Nähten, sodass sich das Zahnimplantat geschützt und keimfrei mit dem Kieferknochen verbinden kann. Die verwendeten Operationsfäden werden in der Regel nach etwa zehn bis vierzehn Tagen gezogen. Eine Alternative zum Vernähen des Zahnimplantates ist die sogenannte „offene Einheilung“. Hierbei wird unser Kieferchirurg Ihnen einen kleinen Pfosten zur Formung des Zahnfleisches einpassen.
Der Einheilprozess im Oberkiefer nimmt etwa sechs bis acht Monate, der im Unterkiefer etwa drei bis 6 Monate in Anspruch. Ein eventueller Knochenaufbau im Vorfeld der Implantat-Insertion kann die Behandlungszeit noch einmal um ca. sechs Monate verlängern. Während der Einheilzeit stellen wir Ihnen einen provisorischen Zahnersatz zur Verfügung. Dies kann zum Beispiel eine provisorische Krone, Zahnbrücke oder eine einfache Klammerprothese sein. Das Provisorium schützt Ihre Zahnimplantate nicht nur vor Überlastung, sondern ermöglicht Ihnen eine Kaufunktion ohne wesentliche Einschränkungen. Außerdem wird Ihre Zahnlücke auf diese Weise optisch verschlossen.
Fertigung und Konfektionierung Ihres Zahnersatzes
Nach erfolgreicher Einheilung der Implantate fertigen wir Ihren individuellen Zahnersatz in unserem hauseigenen Meisterlabor neu oder konfektionieren, falls machbar, Ihren vorhandenen Zahnersatz. Hierfür nehmen wir abermals Abdrücke Ihres Kiefers. Die Herstellung Ihrer künstlichen Zähne erfolgt ganz nach Ihren Wünschen auf Basis der von uns aufgezeigten Möglichkeiten und Empfehlungen.
Sobald Ihr endgültiger Zahnersatz, die sogenannte Suprakonstruktion in Form einer Krone, Brücke oder Prothese, fertig ist, wird unser Zahnarzt ihn – je nach Behandlungsform und Implantattyp – auf das Zahnimplantat oder die Zahnimplantate schrauben, zementieren oder einrasten. Dafür legt er je nach Einheilmethode zunächst das Zahnimplantat frei oder entfernt den Einheilpfosten. Herausnehmbare implantatgetragene Prothesen befestigen wir je nach gewählter Versorgung auf Stegen oder anderen innovativen Fixierungssystemen wie z. B. Locator®.
Im ersten Jahr werden wir Ihre Mundsituation und Ihre Bisslage (Okklusion) ein bis zweimal mittels Röntgenaufnahmen kontrollieren und beurteilen. Für die Langlebigkeit Ihres Zahnersatzes und die Vermeidung von Periimplantitis, d. h. der Entstehung von entzündlichen Prozessen rund um Ihre Implantate, empfehlen wir Ihnen für die Zeit nach der Implantation, ein- bis zweimal jährlich eine professionelle Zahnreinigung vornehmen zu lassen. Vereinbaren Sie dafür bitte ganz einfach einen Termin in unserer Zahnarztpraxis in Köln am Ring.
Es gibt verschiedene Alternativen zu implantatgetragenem Zahnersatz wie z. B. Zahnkronen und feste Zahnbrücken oder herausnehmbare Teil- und Vollprothesen. Auch im Bereich dieser Versorgungen können wir Ihnen qualitativ hochwertige, zufriedenstellende, langlebige und sehr ästhetische Lösungen anbieten. Der direkte Vergleich mit den Zahnimplantaten fördert jedoch einige Nachteile dieser Systeme zutage:
Nachteile von nicht-implantatgetragenen Zahnbrücken gegenüber implantatgetragenem Zahnersatz
Die Anpassung von Zahnbrücken geht mit einem Verlust wertvoller Zahnsubstanz einher, denn um sie befestigen zu können, müssen wir erst einmal die gesunden Nachbarzähne, die als Stützpfeiler für die Brücke dienen, beschleifen. Da die Zahnbrücke auf dem Zahnfleischrand aufliegt, ohne dass die künstlichen Zähne tatsächlich im Kiefer verankert sind, wird sie beim Beißen und Kauen mehr als üblich belastet und kann Schaden nehmen. Außerdem wird der Kieferknochen im überbrückten Bereich aufgrund der fehlenden Zahnwurzeln nicht mehr durch die natürlichen Kaukräfte stimuliert. Ein allmählicher Kieferknochenschwund ist die Folge.
Sollen Brücken fehlende Zähne am Ende einer Zahnreihe ersetzen, steht nur der letzte Zahn als Stützpfeiler für die Brücke zur Verfügung. Da die Backenzähne sowieso stärker belastet werden als die Frontzähne, können wir eine herkömmliche Zahnbrücke in diesen Fällen oft nicht ausreichend stabilisieren. An die Grenzen ihrer Stabilität stößt eine Brücke auch dann, wenn mehr als drei fehlende Zähne überbrückt werden sollen.
Zwar gibt es auch herausnehmbare Brücken, die ohne Klammern auskommen, wie z. B. die Teleskopprothese, aber ähnlich dem festsitzenden Typ der Zahnbrücke geht hier gesunde Zahnsubstanz durch Beschleifen gesunder Zähne verloren.
Nachteile von herausnehmbarem Zahnersatz gegenüber implantatgetragenem Zahnersatz
Vollprothesen, die ohne Verankerung und lediglich durch die Saugkräfte im Kiefer gehalten werden, können mit der Zeit Probleme bereiten, auch wenn wir sie dank optimierter Abformtechniken und Fertigungssysteme immer besser an Ihrer Kiefersituation anpassen können. Nicht selten beginnen sie mit der Zeit, im Mund zu wackeln und zu scheuern.
Die Ursache für diese Probleme liegt im vollständigen Verlust der Zähne begründet. Wenn Sie mit Ihren natürlichen Zähnen beißen und kauen, wird der Druck über die Zähne an den Kieferknochen und an die im Kiefer befindlichen Zahnwurzeln weitergegeben. Das ist wie ein Fitnesstraining für die Kieferknochen. Entfällt diese natürliche Belastung, bauen sich der Kieferknochen und die Kieferkämme, auf denen die Prothesen aufliegen, immer mehr ab – ähnlich wie die Muskeln eines Menschen, der nie Sport betreibt. Dadurch werden Ihre dritten Zähne nicht mehr richtig angesaugt und wackeln im Kiefer. Manchmal schreitet der Kieferknochenabbau so weit fort, dass wir Ihren Kiefern nicht mehr prothetisch versorgen können. Implantatgetragene Prothesen mildern diese Effekte deutlich ab.