Wurzelbehandlungen retten Zähne
Ein entzündeter Zahnnerv bedeutete früher immer den Verlust der betroffenen Zahns. Heute müssen wir solche Zähne nicht mehr entfernen, sondern können sie mit einem speziellen zahnärztlichen Eingriff, der Wurzelbehandlung, retten. Eine Wurzelbehandlung (richtiger: Wurzelkanalbehandlung) wird über circa zwei Behandlungstage durchgeführt und verläuft dank einer Lokalanästhesie vollkommen schmerzfrei. Wir setzen hierfür moderne, sehr feine Handinstrumente ein. Dies und unsere Erfahrung auf diesem Gebiet der Zahnmedizin sorgt für eine hohe Erfolgsquote.
Ein “toter” Zahn ist voll funktionsfähig
Wenn wir von “entzündetem Zahnnerv” sprechen, ist eigentlich das Gewebe im Wurzelkanalinneren, die Pulpa, gemeint. Bei der der Pulpa handelt es sich um ein Geflecht aus Blutgefäßen, Lymphgefäßen und Nervenfasern. Dieses Geflecht ernährt den Zahn und macht ihn sensibel gegenüber Reizen von außen wie zum Beispiel Hitze oder Kälte. Sobald der Zahnarzt dieses Gewebe entfernt, verliert der behandelte Zahn diese Vitalfunktionen, kann aber seine Kaufunktion trotzdem voll erfüllen. Deshalb lohnt sich eine Wurzelkanalbehandlung auf jeden Fall.
Graue Zähne? Das war einmal
Viele Patienten verzichten auf diese zahnerhaltende Behandlung, weil ein wurzelbehandelter Zahn mit der Zeit grau wird und unschön aussieht. Dabei gibt es auch hierfür mit der Überkronung oder der Walking-Bleach-Technik ansprechende Lösungen.
Eine künstliche Zahnkrone stabilisiert den Zahn, schützt ihn vor einer erneuten Infektion und stellt seine Ästhetik wieder her.
Bei der Walking-Bleach-Methode wird der Zahn durch ein “Bleaching von innen” aufgehellt, sodass er sich wieder perfekt in die Zahnreihe eingliedert. Diese Methode eignet sich für wurzelbehandelte Zähne, die noch ausreichend stabil sind. Welche der Methoden für Sie infrage kommt, hängt von der Ausgangssituation ab.
Warum Wurzelbehandlung bei den Zahnärzten am Ring?
Dr. med. dent. Björn Kascha MSc., Zahnarzt bei den Zahnärzten am Ring in Köln, hat sich auf die Endodontie, also Behandlungen des Zahninneren, spezialisiert. Dr. Kascha arbeitet besonders genau und auf einem Qualitätsniveau, wie es nur mit viel Erfahrung und unter Einsatz eines modernen OP-Mikroskops erreicht werden kann.
Vorteile Wurzelbehandlung
vollständige Entfernung des Entzündungsherdes im Zahn
Zahn bleibt in seiner vollen Funktion erhalten
auch bei Wahl von zuzahlungspflichtiger Zusatzleistungen günstiger als Zahnersatz
Die Folgen von Zahnverlust wie zum Beispiel Zahnverschiebungen, Bissveränderungen, Knochenverlust und Kiefergelenkschmerzen (siehe CMD – craniomandibuläre Dysfunktion) sowie mögliche Materialunverträglichkeiten bei Zahnersatz werden vermieden.

Wurzelkanalrevision und mikroskopische Instrumentenentfernung
Die Wurzelkanalrevision: eine weitere Chance für den Zahn
Eine Wurzelkanalrevison kann einen Zahn retten, bei dem die klassische Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgreich war. Die Zahnärzte am Ring haben bereits viele Patienten erfolgreich behandelt, denen nach einem erneuten bakteriellen Befall der Zahnwurzel gesagt wurde, dass der betroffene Zahn doch entfernt werden müsse. Unsere Zahnarztpraxis ist eine der wenigen in Köln, welche die mikroskopische Instrumententfernung anbieten.
Mikroskopische Instrumentenentfernung
Manchmal kann es passieren, dass bei einer Wurzelbehandlung die hochfeine Spitze der eingesetzten Behandlungsfeile abbricht. Da das Instrument den zu reinigenden Wurzelkanal so verlegen kann, dass nicht alle Bakterien aus ihm entfernt werden können, raten wir unseren Patienten, das Instrumentenfragment entfernen zu lassen. Entfernt werden derartige Fragmente mit Ultraschall und unter Einsatz eines OP-Mikroskops.
Eine Wurzelkanalbehandlung in unserer Kölner Zahnarztpraxis ist also sehr sicher.
FAQ Wurzelbehandlung Köln:
Ist ein Zahn durch Karies oder Außeneinwirkungen defekt, können schädliche Bakterien ins Zahninnere eindringen, dort Entzündungsprozesse hervorrufen und insbesondere die zarten Zahnnerven schädigen oder zerstören. Häufig bleibt dieser Prozess für eine lange Zeit symptomlos, bis sich erste Anzeichen einer Zahnwurzelentzündung bemerkbar machen.
Der befallene Zahn reagiert plötzlich empfindlich auf Wärme und Kälte oder beginnt zu schmerzen. Oft diagnostizieren wir eine Entzündung der Pulpa bei unseren Routinechecks, wenn wir Sensibilitätstests durchführen. Manchmal entdecken wir sie aber auch auf einer Röntgenaufnahme.
Bei einer Zahnwurzelentzündung ist schnelles Handeln angesagt, weil ansonsten die schädlichen Bakterien bis in den Kieferknochen eindringen können. Ein derart befallener Kiefer kann anschwellen und sehr schmerzhafte, eitrige Entzündungen ausbilden. Im schlimmsten Fall schwächt eine Zahnwurzelentzündung das Immunsystem so stark, dass sie sich auf den Rest des Körpers ausweitet und dort ernsthafte Krankheitsbilder verursacht.
Früher griffen Zahnärzte bei einer Zahnwurzelentzündung häufig auf die radikale Methode zurück: Sie zogen den Zahn. Heute können wir mit speziellen Verfahren und unter Zuhilfenahme unseres OP-Mikroskops das erkrankte Pulpengewebe entfernen und die Zahnwurzel mit einem körperverträglichen Material abdichten. Mit dem Abdichten verhindern wir, dass neue Bakterien ins Zahninnere eindringen. Dank moderner, lokaler Betäubungsmethoden läuft diese Behandlung meist völlig schmerzfrei ab.
Sollten Ihre Zähne schmerzen oder Sie empfindlich auf Heiß- und Kaltreize reagieren, empfehlen wir Ihnen, schnellstmöglich einen Termin in unserer Zahnarztpraxis auszumachen. Ihre Zahnärzte am Ring werden alles tun, um Ihren Zahn zu retten.
Mehr über die Behandlung einer Zahnwurzelentzündung erfahren Sie durch Klicken der folgenden Links.
Ablauf und Dauer der Behandlung gliedern sich im Wesentlichen in drei Behandlungsschritte: die Wurzelkanalreinigung, die medikamentöse Zwischeneinlage und die Versiegelung der gereinigten Wurzelkanäle.
Wurzelkanalreinigung
Zunächst werden wir Ihren Zahn „trockenlegen“, indem wir ihn durch ein Spanngummi von den anderen Zähnen isolieren. Auf diese Weise können wir bakterienfrei arbeiten.
Anschließend werden wir einen Zugang in Ihr Zahninneres legen, das Wurzelkanalsystem des Zahns sondieren und die einzelnen Zahnwurzelkanäle wieder durchgängig machen. Ein hochmodernes beleuchtetes OP-Mikroskop erlaubt es Dr. Kascha, unter mehr als 20facher Vergrößerung zu arbeiten. Diese Präzisionsarbeit ist notwendig, damit er in dem häufig verzweigten System auch kleinere Kanäle aufspüren kann. Danach wird er die Hauptkanäle des Zahnwurzelsystems mit speziellen Instrumenten und Spüllösungen reinigen und auf diese Weise von Bakterien und bakteriellen Abbauprodukten befreien.
Medikamentöse Zwischeneinlage
Nach der Reinigung der Zahnwurzelkanäle wird meist eine medikamentöse Einlage im behandelten Zahn notwendig. Diese Zwischeneinlage ist einerseits eine Art zusätzliche Desinfektion, andererseits dient sie dazu, den entstandenen Hohlraum bis zum nächsten Behandlungstermin bakteriensicher zu verschließen.
Wurzelfüllung
Eine Wurzelkanalbehandlung ist nur dann erfolgreich, wenn eine Neubesiedlung durch Bakterien so gut wie ausgeschlossenen werden kann. Aus diesem Grund versiegeln wir die Kanaleingänge mit einem speziellen Kunststoffmaterial. Die Kanäle sind häufig sehr lang und zu den Seiten hin verzweigt. Daher sind beim Ausfüllen der Wurzelkanäle nicht nur die neuesten Techniken, sondern auch höchstes Können und eine präzise Arbeitsweise gefragt. Den Erfolg unserer Behandlung überprüfen wir in regelmäßigen Abständen anhand von Röntgenaufnahmen.
Zahnüberkronung
Je nach Ausprägung der Entzündung geht bei einer endodontischen Behandlung viel Zahnsubstanz verloren. In diesen Fällen können wir Ihren Zahn mit einer Zahnkrone oder Teilkrone abschließend stabilisieren.
Häufig stellen sich bei uns Patientinnen und Patienten vor, bei denen eine Wurzelkanalbehandlung nicht zum gewünschten Erfolg geführt hat und daher wiederholt werden muss. Die möglichen Gründe für die Notwendigkeit einer Revisionsbehandlung sind vielfältig. Manchmal sind die Wurzelkanäle so verzweigt und eng, dass sie beim ersten Mal nicht ausreichend gereinigt werden konnten. Dann wieder ist eine Füllung oder Zahnkrone undicht und als schützende Barriere gegen Bakterien unbrauchbar geworden.
Auch bei der Revisionsbehandlung isoliert Dr. Kascha zunächst den zu behandelnden Zahn mit einem Spanngummi und sondiert die Wurzelkanäle. Hierfür kann es notwendig sein, eine vorhandene Krone oder Brücke zu entfernen. Anschließend entfernt er das infizierte Füllmaterial der vorangegangenen Wurzelbehandlung aus den Wurzelkanälen und bringt ein desinfizierendes Medikament in die entstandenen Hohlräume ein.
Beim nächsten Termin erfolgt schließlich die erneute Reinigung der Wurzelkanäle. Hierfür setzt Dr. Kascha – anders als beim Standardverfahren – ein OP-Mikroskopein. Damit kann er alle unzureichend oder gar nicht behandelten Wurzelkanäle aufspüren und das komplette Wurzelkanalsystem bis in den kleinsten Seitenkanal hinein sowie die infizierte Zahnhartsubstanz gründlich reinigen, desinfizieren und neu ausformen. Zuletzt wird er die gereinigten Hohlräume mit speziellen Materialien abdichten und die Zahnkrone neu aufbauen.
Nun kann sich die Entzündung an der Wurzelspitze zurückbilden und der Kieferknochen wieder vollständig regenerieren. Die Erfolgsrate einer präzisen Wurzelkanalbehandlung liegt bei etwa 65–80%.
Trotz aller Sorgfalt kann es jedoch in seltenen Fällen zu Komplikationsrisiken kommen, die wir nicht beeinflussen können. Wenn auch die Revisionsbehandlung nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann es notwendig werden, den befallenen Zahn doch zu entfernen. Wir werden Sie allerdings bei der Entscheidung für oder gegen eine erneute Wurzelkanalbehandlung nicht alleine lassen, sondern Ihr persönliches Risiko bereits im Vorfeld individuell einschätzen.
In 3 bis 7% aller Wurzelkanalbehandlungen kann es zum Abbrechen einer der sehr feinen Behandlungsfeilen kommen, die teilweise lediglich einen Durchmesser von unter 0,06 mm haben. Das passiert meist dann, wenn die Wurzelkanäle eng oder sehr weit verzweigt sind. Dennoch bestehen gute Aussichten, dass wir Ihren Zahn erhalten können, denn nicht jedes abgebrochene Instrument im Zahn stellt aus medizinischer Sicht ein Problem dar. Die abgebrochenen Instrumente sind grundsätzlich steril und vollständig vom Zahnschmelz umschlossen, sodass sie nicht in den Blutkreislauf gelangen können. Allerdings kann ein Instrumentenfragment einen zu reinigenden Wurzelkanal so verlegen, dass er nicht mehr effektiv von allen Bakterien befreit werden kann. Unter diesem Bakterieneinfluss kann es dann zu einer Entzündung des Knochens kommen, der die Zahnwurzel umgibt. Bereits bestehende Entzündungen können entsprechend nicht mehr ausheilen. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, das Instrumentenfragment zu entfernen. Dr. Kascha ist auf das äußerst komplizierte und zeitaufwendige Verfahren der Instrumentenentfernung geschult. Durch die Anwendung von Ultraschall und Einsatz des OP-Mikroskops können wir mit einer Erfolgsquote von 68 bis 96% die Instrumente entfernen.
In Fällen, in denen eine Instrumentenentfernung die Zahnwurzel gefährden könnte, ist es allerdings besser, die abgebrochene Feile im Zahn zu belassen, vorausgesetzt, dieser ist beschwerdefrei und konnte während der vorangegangenen Wurzelkanalbehandlung hinreichend von Bakterien gesäubert werden.
Wurzelbehandlungen, die unter einem OP-Mikroskop durchgeführt wurden, haben eine weitaus höhere Erfolgsquote.
Aufgrund unserer Erfahrung und der von uns eingesetzten modernen OP-mikroskopischen Behandlungsmethode beträgt unsere Erfolgsquote mehr als 90%. Im Vergleich dazu sind statistisch lediglich 50–70% der konventionellen Wurzelbehandlungen erfolgreich.
Bei Ihren Zahnärzten am Ring sind Sie also in den besten Händen.
Unsere XXL-Öffnungszeiten
Mo. — Do. | 7:30 — 20:30 |
Fr. | 7:30 — 18:30 |
Sa. | 10:30 — 15:30 |