Hilfe, mein Zahnfleisch blutet!
Eine Schwangerschaft gehört zu den aufregendsten Zeiten einer Frau und bedeutet einen großen Einschnitt im Leben. Einem plötzlich eintretenden Zahnfleischbluten schenken viele Schwangere kaum Beachtung, weil die eigene Mundgesundheit oft das Letzte ist, woran sie denken. Warum es wichtig ist, sich sogar schon vor einer Schwangerschaft Gedanken um seine Zähne und gesundes Zahnfleisch zu machen, erfahren Sie in diesem und weiteren Beiträgen.
Was haben Hormone mit Zahnfleischbluten zu tun?
Viele werdende Mütter stellen ab etwa dem 2. Schwangerschaftsmonat fest, dass sich ihr Zahnfleisch entzündet und anschwillt. Plötzlich leiden Sie unter Zahnfleischbluten, obwohl sie damit vor der Schwangerschaft nie etwas zu tun hatten. Bei einer Zahnfleischentzündung, die während der Schwangerschaft auftritt, spricht man deshalb auch von einer Schwangerschafts-Gingivitis.
Schwangere, die bereits vor der Schwangerschaft blutendes Zahnfleisch hatten, bemerken, dass sich die Symptome ihrer Zahnfleischentzündung oder Parodontitis verstärken.
Die Ursache: ein erhöhter Progesteronspiegel
Der erhöhte Hormonspiegel während der Schwangerschaft, und hier vor allem das Hormon Progesteron, macht die Blutgefäße im Zahnfleischgewebe durchlässiger und fördert bei ausgeprägten Zahnbelägen die Entzündung des Zahnfleisches:
Nicht alle werdenden Mütter sind von einer Schwangerschafts-Gingivitis betroffen. Im Schnitt entwickeln 40% von ihnen Probleme mit dem Zahnfleisch, wobei neben der hormonellen Veränderung auch genetische Faktoren sowie eine unzureichende Mundhygiene als Risikofaktoren gelten.

Das Schwangerschaftsgranulom (Epulis)
Einige Schwangere bemerken an Ihrem Zahnfleisch plötzlich eine lokal begrenzte Wucherung in Form roter Knötchen. Hierbei handelt es sich meist um ein sogenanntes Schwangerschaftsgranulom. Dieser seltene (ca. 2% aller Schwangeren), in der Regel schmerzlose und oft schnell wachsende Tumor ist gutartig. Er findet sich häufig an den oberen Schneidezähnen. Da das Schwangerschaftsgranulom von vielen Kapillaren durchzogen ist, blutet es rasch.
Betroffen sind in der Regel erstgebärende Frauen im ersten und zweiten Schwangerschaftsdrittel. Ursachen für die Entstehung eines Granuloms sind dieselben wie bei den Zahnfleischentzündungen: die Hormonumstellung, bakterielle Zahnbeläge und eine unzureichende Mundhygiene.
Obwohl diese gutartige Schwellung normalerweise nach der Schwangerschaft verschwindet, sollte sie von Ihrem Zahnarzt beurteilt werden.
Eine Entfernung kommt allerdings nur dann infrage, wenn das Granulom Beschwerden macht.
Als verantwortungsvolle Zahnärzte führen wir invasive und schwangerschaftsbelastende Eingriffe nur dann durch, wenn sie absolut notwendig sind.
Nutzen Sie unser zahnärztliches Prophylaxe-Angebot für Schwangere
Nutzen Sie unser Prophylaxe- und Beratungsangebot zur Parodontitis-Früherkennung, um das Risiko von Zahnfleischentzündungen während der Schwangerschaft zu minimieren.
Falls Sie einen Kinderwunsch hegen und bereits von einer Zahnfleischentzündung oder Parodontitis betroffen sind, raten wir Ihnen, sich vor einer eventuellen Schwangerschaft behandeln zu lassen.
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