Intraoralscanner: die komfortable Alternative zum Würgereiz

Zahnabdrücke ganz entspannt

Lernen Sie in die­sem Beitrag die Vorteile des Intraoralscanners kennen.

Wer kennt nicht den Würgereiz und unkon­trol­lier­ba­ren Speichelfluss beim klas­si­schen Zahnabdruck mit Abdrucklöffel und Abformmasse? Wer hat noch nicht die Minuten gezählt, wäh­rend er mit dem Löffel im Mund und durch die Nase atmend auf dem Zahnarztstuhl saß? Dabei gehen Zahnabformungen heu­te viel entspannter.

Immer mehr ent­spre­chend aus­ge­rüs­te­te Zahnärzte set­zen auf digi­ta­le Abdrücke mit dem Intraoralscanner. Und dies gleich aus meh­re­ren Gründen, die wir Ihnen hier ger­ne aufzeigen.

Traditionelle Zahnabformungen versus Intraloralscanner

Die tra­di­tio­nel­len Zahnabformungen mit dem Abformlöffel sind seit Langem gän­gi­ge Praxis. Hierzu wird ein dem Knetgummi ähn­li­ches Material in einen Abformlöffel gefüllt und gegen Unter- und/oder Oberkiefer gedrückt. Der Abformlöffel bleibt so lan­ge im Mund, bis die Abformmasse hart genug ist, um ihn ent­neh­men zu kön­nen. Der so ent­stan­de­ne Negativabdruck von Zähnen und Kiefer dient als Grundlage für die Fertigung von Zahnersatz und kie­fer­or­tho­pä­di­schen Apparaturen. Zwar lie­fert auch die­se Methode bei ent­spre­chen­der Erfahrung des Anwenders gute Ergebnisse, ist jedoch feh­ler­an­fäl­li­ger als die „Abformung“ mit dem Intraoralscanner.

Was ist ein digitaler Intraloralscanner?

Der digi­ta­le Intraoralscanner ist ein Handgerät, mit dem sich 3D-Aufnahmen vom Mund des Patienten neh­men las­sen. Hierbei wer­den die Zahnoberflächen mit Licht (meist Laser) gesannt.

Welche Vorteile haben Intraoralscanner und digi­ta­le Abformung

• Die digi­ta­le Abformung mit dem Intraoralscanner ist modern, kom­for­ta­bel, scho­nend und präzise.
• Sie ist ins­be­son­de­re für Patienten mit leicht aus­lös­ba­rem Würgereiz und erhöh­ter Schleimbildung ein Segen.
• Die digi­ta­le Aufnahme ist dank moder­ner Scan-Technologie in höchs­tens 5 Minuten und damit deut­lich schnel­ler erle­digt als der Abdruck mit Abformmasse.
• Die aus dem Scan resul­tie­ren­den Daten wer­den in eine digi­ta­le Datei umge­wan­delt und auf die­se Weise viel­fäl­tig ver­wend­bar. Sie eig­net sich etwa zur Fertigung von Modellen.
• Beim Abdruck mit Abformmasse kann leich­ter etwas schief­ge­hen, sodass man ihn wie­der­ho­len muss. Beim digi­ta­len Abdruck kann das nicht passieren.
• Die digi­ta­len Daten aus dem Scanvorgang las­sen sich per­fekt in digi­ta­le Workflows ein­bin­den. Überträgt man sie an eine spe­zi­el­le Software, las­sen sich am Bildschirm pass­ge­naue Zahnkronen, Zahnbrücken und Inlays pla­nen. Anschließend wer­den die Plandaten über eine Schnittstelle an ein Fertigungssystem gelei­tet, in dem der Zahnersatz aus einem Block gefräst und geschlif­fen wird. Die Zahnarztpraxis in der Klinik am Ring setzt hier­für ein hoch­mo­der­nes Nassfräs- und Schleifsystem von Straumann ein.
• Die digi­ta­len Daten eig­nen sich auch als Grundlage für kie­fer­or­tho­pä­di­sche Behandlungen, etwa mit der durch­sich­ti­gen Zahnspange Invisalign.